COP30: Keine Einigung auf Fahrplan zur Abkehr von Öl und Gas
Bern, 23.11.2025 — Die 30. UN-Klimakonferenz (COP30) in Belém (Brasilien) ist am 22. November 2025 zu Ende gegangen. Die 194 Vertragsstaaten haben die eingegangenen nationalen Klimaziele zur Reduktion der Treibhausgase diskutiert sowie Massnahmen, um die Umsetzung des Klimaschutzes zu beschleunigen und die Lücke zum 1,5-Grad-Ziel zu schliessen. Trotz intensiver Verhandlungen konnten sich die Länder nicht auf einen Fahrplan für den globalen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Öl, Kohle und Gas einigen. Die Schweiz bedauert dies. Fortschritte wurden im Bereich der Klimafinanzierung erzielt.
Am 22. November 2025 ist die 30. UN-Klimakonferenz unter dem Übereinkommen von Paris (COP30) in Belém (Brasilien) zu Ende gegangen. Das Übereinkommen von Paris verpflichtet alle Staaten, ab 2020 konkrete Schritte zur Verminderung ihrer Treibhausgasemissionen zu unternehmen, um die weltweite Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
Bemühungen zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen
An der COP30 hätte ein Fahrplan für den globalen Ausstieg von Öl, Kohle und Gas erarbeiten werden sollen, wie bei der COP28 in Dubai bekräftigt worden war. Trotz intensiver Verhandlungen kam jedoch keine Einigung zustande. Insbesondere ölproduzierende Länder wie Saudi-Arabien und Russland sowie China und Indien lehnten eine entsprechende Roadmap ab. Die Schweiz bedauert dies. Sie hatte sich in den Verhandlungen für einen solchen Fahrplan eingesetzt. Stattdessen wurden zwei neue Massnahmen beschlossen, die eine schnellere Umsetzung der nationalen Klimaziele ermöglichen sollen, vor allem durch verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Staaten.
Die Vertragsstaaten einigten sich zudem darauf, die finanzielle Unterstützung für Anpassungsmassnahmen an den Klimawandel für Entwicklungsländer bis 2035 zu verdreifachen.
Bundesrat Rösti unterzeichnete Klima-Abkommen mit Sambia und der Mongolei
Bundesrat Albert Rösti, der zu den Abschlussverhandlungen nach Bélem reiste, hat mit Sambia und mit der Mongolei je ein Klima-Abkommen unterzeichnet. Diese schaffen die Rahmenbedingungen für Projekte zur Verminderung von Treibhausgasemissionen. Was dadurch in diesen Ländern an CO2-Emissionen eingespart wird, kann sich die Schweiz an ihr Klimaziel anrechnen lassen.